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Artikel: UV-Strahlung und ihre Auswirkung auf die Haut

UV-Strahlung und ihre Auswirkung auf die Haut

UV-Strahlung und ihre Auswirkung auf die Haut

Arten von Licht

Es gibt für das menschliche Auge sichtbare und nicht sichtbare Formen von Licht. Um dies zu erklären, müssen wir einen kleinen Exkurs in die Physik machen. Aber keine Sorge, es wird ein anschaulicher Exkurs.

Licht ist eine Welle. Es gibt noch andere Arten von Wellen, z.B. Radiowellen, Mikrowellen, Röntgenstrahlen oder radioaktive Wellen, die sich untereinander durch ihre Wellenlängen unterscheiden. Von den Lichtwellen können wir das Farbspektrum von Rot bis Violett wahrnehmen (also quasi den klassischen Regenbogen). Bei Infrarot handelt es sich um eine Wellenlänge, die über dem für uns sichtbaren Rot liegt. Analog dazu liegt Ultraviolett von der Wellenlänge her unter dem für das menschliche Auge wahrnehmbaren Violett. Das ultraviolette Licht kann man weiter unterscheiden in UVA-, UVB- und UVC-Strahlen. Diese werden in den nachfolgenden Abschnitten noch näher beleuchtet.

Warum ist UV-Licht schädlich?

UV-Strahlen sind sehr energiereich. Wenn sie auf der Erde ankommen, interagieren sie mit Materie, auf die sie treffen. Wenn sie dies mit der menschlichen Haut tun, kann das die Zell-DNS schädigen. Je nachdem wie lang- bzw. kurzwellig das UV-Licht ist, dringt es unterschiedlich tief in die Haut vor und kann dementsprechend auch verschiedene Schäden verursachen. Ein Sonnenschutz bildet quasi eine Schicht auf der Haut und bietet eine Alternative zur Interaktion für das Licht. Bei chemischen UV-Filtern führt diese Interaktion z.B. dazu, dass aus der Energie harmlose Wärme erzeugt und potentieller Schaden an der Haut abgewendet wird. Mehr zu der Unterscheidung verschiedener UV-Filter kannst Du in unserem Artikel “Inhaltsstoffe in Sonnencremes: Welche sind bedenklich?” lesen.

UVA-Strahlung

UVA-Strahlen sind langwellige Strahlen, die relativ tief in die Haut eindringen können und direkt die Zell-DNS schädigen können. Daher kann es auch zu vielen verschiedenen Schäden führen, die über den klassischen Sonnenbrand hinausgehen. UVA kann zu vorzeitiger Hautalterung führen. Der Effekt ist auch unter dem Begriff Photoaging bekannt. Die Strahlung zerstört hauteigene Stoffe, die für Elastizität sorgen. Photoaging kann zu Falten, erschlaffter Haut und einem fahlen Teint führen. Die gravierendsten Schäden durch UVA-Strahlung sind Melanome (Hautkrebs).

Von den unterschiedlichen Arten der UV-Strahlung ist UVA die gefährlichste. Zudem kommen UVA-Strahlen das ganze Jahr über auf der Erde an, gehen nicht in der Atmosphäre verloren und dringen im Gegensatz zu UVB-Strahlen auch durch Fensterscheiben. Sie machen den Großteil des UV-Lichts aus, welches auf die Haut trifft.

UVB-Strahlung

UVB-Strahlung ist nicht so gefährlich wie UVA. Sie kann dennoch zu Sonnenbrand und Rötungen führen oder auch Pigmentflecken herbeiführen und im schlimmsten Fall auch Hautkrebs verursachen. Aber sie hat auch durchaus positive Effekte auf die Haut. UVB-Strahlung regt die Bildung von Vitamin D und Melanin an und sorgt somit für unser Wohlbefinden und die Sommerbräune, die sich viele Leute so sehr wünschen.

UVB-Strahlen unterscheiden sich signifikant von UVA-Strahlen. So kommen sie nur zu etwa zehn Prozent auf der Erdoberfläche an und auch nicht das ganze Jahr über gleichermaßen. In sonnigen Gebieten und zu sonnenreichen Zeiten wie dem Sommer kommt mehr UVB-Strahlung an als zu trüben Zeiten.

UVC-Strahlung, infrarotes und blaues Licht

Kommen wir nun zu den Strahlungsarten, von denen man weniger hört. UVC-Strahlung ist ebenfalls eine Form des UV-Lichts, aber für den Menschen absolut ungefährlich, denn sie geht schon in der Atmosphäre komplett verloren.

Infrarotlicht wird gerne zum Wärmen verwendet und kann daher heilsam sein. Allerdings kann auch dieses Licht zu vorzeitiger Hautalterung führen. Die Vitamine C und E schützen vor negativen Auswirkungen von infraroter Strahlung. Wenn Deine skincare-Produkte diese Vitamine enthalten, musst Du Dich also auch vor infrarotem Licht gar nicht fürchten.

Blaues Licht kann noch tiefer eindringen als UV-Licht. Ansonsten weist es ähnlich schädliche Effekte auf. Das blaue Licht trifft tagsüber auf, ähnlich wie das UV-Licht auch. Seine höchste Intensität erreicht es zur Mittagszeit. Abgesehen vom natürlich vorkommenden blauen Licht sind wir ihm auch oft durch Bildschirme von PCs, Smartphones und Tablets ausgesetzt. Unser Daily SPF 50+ Moisturizer schützt wegen des Wirkstoffs Carnosin auch vor Blaulicht. Übrigens ist blaues Licht von den hier genannten Lichtspektren das einzige, das vom menschlichen Auge wahrgenommen werden kann.

Der Lichtschutzfaktor

Der Begriff Lichtschutzfaktor (abgekürzt LSF oder SPF aus dem Englischen) ist essentiell mit den Themen UV-Licht und Sonnenschutz verbunden. Bei jedem Kauf von Sonnencreme ist die Höhe des LSF entscheidend. Aber oft ist es gar nicht so leicht zu erfassen, was der Faktor denn nun genau bedeutet und ob ein LSF 30 besser ist als ein LSF 50.

Zunächst einmal wichtig für eine Definition des LSF: Die Haut hat einen Eigenschutz. Je nachdem wie dunkel der Hautton ist bzw. wie gebräunt die Haut ist, ist die Zeit des Eigenschutzes unterschiedlich hoch. Bei hellen Hauttönen beträgt die Zeit, in der man sich ohne Schäden auch ungeschützt in der Sonne aufhalten kann, oft nur zehn Minuten. Bei dunklen Hauttönen kann dies bis zu 90 Minuten sein. Der LSF gibt an, um welchen Faktor genau diese Eigenschutzzeit verlängert wird. Theoretisch kann man sich also mit einem LSF 30 dreißigmal so lange in der Sonne aufhalten wie ungeschützt, mit einem LSF 50 entsprechend fünfzigmal länger. Aber das ist nur eine theoretische Rechnung. In der Realität lässt der Schutz mit der Zeit nach, allein schon dadurch dass man schwitzt oder schwimmen geht, sich abtrocknet oder Textilien wie Strandtuch oder Picknickdecke den Sonnenschutz abtragen. Ein Sonnenschutz sollte daher alle zwei bis drei Stunden oder nach Aktivitäten wie Schwimmen neu aufgetragen werden.

Der auf dem Produkt angegebene LSF gibt übrigens nur den Schutz vor UVB an. Bezüglich der Frage, wie hoch der LSF sein sollte: Einen LSF von 30 solltest Du mindestens nehmen. Meistens ist der auch ausreichend. Sehr helle Hauttöne sollten aber eher zu LSF 50 greifen. Unser Tipp: Im Zweifel nimm lieber einen LSF 50+. Damit bist Du auf der sicheren Seite.

Interessante Fakten zu UV-Strahlung und Sonnenschutz

Fakt 1: In Berghöhen ist die UV-Belastung höher. Mit den Höhenmetern steigt auch die Belastung durch UV-Strahlung. Was das Risiko für Sonnenbrand und Co. betrifft, kann ein Urlaub auf schneebedeckten Berggipfeln also durchaus „schlimmer“ sein als ein Strandurlaub.

Fakt 2: Reflektion verstärkt den Effekt von UV-Strahlen noch. Helle und spiegelnde Flächen wie Beton, Sand, Wasser und auch Schnee reflektieren die Lichtstrahlen und erhöhen somit die Gesamtbelastung der Strahlung, die auf die Haut trifft.

Fakt 3: Verschiedene Antioxidantien helfen besonders gut gegen verschiedene Arten von UV-Licht. So ist Vitamin C vor allem gegen UVA-Strahlung hilfreich, während Vitamin E besser gegen UVB wirkt.

Fakt 4: Make-up mit integriertem LSF reicht als Sonnenschutz nicht aus. Der LSF in Foundations beträgt meist höchstens 30, wenn er überhaupt so hoch liegt. Zudem trägt man eine Foundation dünner auf als eine Sonnencreme, was den Schutzfaktor insgesamt wieder senkt. Darüber hinaus enthält Make-up oft auch nur Schutz vor UVB-Strahlung, nicht aber vor den gefährlicheren UVA-Strahlen.

Wie schützt man sich am besten?

Man braucht einen Sonnenschutz, wenn man sich länger dem Sonnenlicht aussetzt, so viel ist klar. Mindestens mit LSF 30, auch soweit klar. Da der LSF aber nur den Schutz gegen UVB angibt, ist es essentiell, auf einen Sonnenschutz zu setzen, der auch gegen UVA schützt. Produkte, die sogenannte Breitbandspektren enthalten, wirken gegen beide Strahlungsarten. Um Dich auch gegen UVA-Strahlen zu schützen, solltest Du also zu einer Sonnencreme mit Breitbandwirkung greifen. Solche Produkte erkennst Du an einem speziellen Siegel. Dieses besteht ganz simpel aus einem Kreis mit dem Wort UVA darin. Dieses Siegel garantiert Dir, dass das Produkt auch gegen UVA schützt und der Schutzfaktor gegen diese Art der Strahlung mindestens ein Drittel so stark ist wie der Schutz gegen UVB.

Sonnenschutz ist übrigens nicht nur in der direkten Sonne oder für helle Hauttöne wichtig. Einen Sonnenschutz solltest Du unabhängig von Alter oder Hautton tragen. Es lohnt sich sogar, ihn auch in Innenräumen oder im Auto zu verwenden, denn wie beschrieben durchdringen UVA-Strahlen auch Fensterscheiben. Wenn Du Dich also viel an Fenstern aufhältst, ist auch drinnen ein Sonnenschutz empfehlenswert. Und auch in den Schatten sollte man sich draußen nur mit Sonnencreme begeben, denn die UV-Strahlen erreichen die Haut unabhängig davon, ob man im Schatten oder in der prallen Sonne liegt. Lies mehr dazu, wie Du Dich am besten schützen und sonnen kannst, in unserem Artikel “Sommer, Sonne, Sonnenschutz!”.

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